Frühbeete oder Wunderkammern des Alltags
Dr. Husmeier-Schirlitz, Clemens-Sels-Museum Neuss
Eine „Begegnung“ der besonderen Art hält das Objekt von
Helga Weidenmüller bereit. Unwillkürlich entlockt es dem Betrachter ein
Schmunzeln. Steht doch ein mit Jackett, Hemd und Hose bekleideter Hase in einer
nachdenklichen Pose, die Pfoten hinter dem Rücken verschränkt, vor seinem auf
einem Sockel platzierten „Hasenschädel“. Auch dieser wiederum ist eine sehr
ironische Täuschung. Denn zur Verdeutlichung des eigenwilligen „Memento mori“
sind die langen Ohren ebenfalls in Knochengestalt dargestellt.
Man kommt nicht umhin, das berühmte Bild des verzweifelten
Hamlet vor dem inneren Auge aufsteigen zu sehen, der die existentielle Frage
„Sein oder nicht sein“ in den Raum stellt.
Gerade die Diskrepanz zwischen der plüschigen Darstellung
des Häschens und der damit aufgeworfenen Sinnfrage bewirkt einen Moment der
Irritation. In der Kunst ist alles möglich, alles ist erlaubt. Bei aller
Absurdität in der Darstellung bleibt doch auch ein Augenblick des Hinterfragens
zurück. Ein – was wäre wenn …?
Alle nehmen Alle geben Nimm alles Gib alles
Money makes the World go round
Zigarrenbox, Originalradierung, geschredderte Banknoten, Würfel, Marzipan, Metall
Alle, ausser mir
Vorder- und Rückenansicht
Werkstatt. Stille.
Links: Kunst-Stück rechts: Molekulargemüse am Stiel
links: "Geschmacks-Stoffe!" rechts: RecycleBarLyrik, im (Zigarren-)Kasten
TOAST
ein Kunstprojekt der Edition Eigenblut zum einem vorgegebenen Thema einschl. Verpackung
Objektkästen aus der mehrteiligen Installation "Rotkäppchens Rache" / 2021
Platz. Hirsch.
"Jeder Mensch trägt ein Zimmer in sich ..." (Franz Kafka)